Oh wie schön ist doch die Vorweihnachtszeit! Wenn die Straßen und Plätze in den deutschen Innenstädten erleuchten, Christbäume in die Höhe ragen und stimmungsvolle Weihnachtslieder erklingen, kann das nur eins bedeuten: Die Weihnachtsmärkte sind wieder voll im Gange. Jede größere Stadt hat einen, allein in Deutschland finden zur Weihnachts- und Adventszeit über 3000 Weihnachtsmärkte statt. Glühwein, Lebkuchen und Christbaumschmuck gibt es überall. Doch in welchen Städten finden Besucher besonders schöne Weihnachtsmärkte, die man unbedingt gesehen haben muss? Wir haben uns im Land umgesehen und stellen unsere Favoriten für die schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland vor.
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Sie möchten die stimmungsvollen Weihnachtsmärkte in Deutschland besuchen? Im Rahmen eines Ausflugs, als Teil einer Eventreise oder in Form einer Gruppenreise? Ob für Unternehmen, Reisegruppen aus dem Ausland oder als Reiseleistung für Reiseveranstalter oder als B2B-Business, wir gehen als professionelle Hotelagentur auf jede individuelle Anfrage zielgenau ein. Wir kümmern uns umfolgende Organisationsfelder:
„Das Christkind lädt zu seinem Markte ein, und wer da kommt, der soll willkommen sein.“ Mit diesen Worten endet der feierliche Prolog des Nürnberger Christkinds zur Eröffnung des berühmten Weihnachtsmarkts der Stadt. Der Nürnberger Christkindlesmarkt gilt mit rund zwei Millionen Besuchern als einer der größten und traditionsreichsten Deutschlands.
Die 180 Buden mit ihren für sie typischen rot-weißen Dächern verteilen sich rund um den Hauptmarkt in der Innenstadt. Verkaufsschlager sind vor allem die regionalen Spezialitäten Nürnbergs: Bratwürste, Lebkuchen und „Zwetschgenmännla“ (Figuren aus getrockneten Pflaumen, Feigen und Walnüssen) sind die berühmtesten Markenzeichen des Christkindlesmarkt.
Noch mehr Tradition hat der Dresdner Weihnachtsmarkt vorzuweisen. Er gilt als der älteste des Landes und findet bereits seit 1434 jährlich auf dem Altmarkt statt. Er trägt den Beinamen Striezelmarkt, was sich vom Dresdner Stollen – dem beliebten Weihnachtsgebäck – ableitet. Der Besuch lohnt sich nicht nur wegen der Süßspeise, sondern auch aufgrund der vielen Handwerksarbeiten aus dem Erzgebirge.
Holzschnitzereien wie Nussknacker, Weihnachtsengel, Räuchermänner und Flügelpyramiden sind gern gesehene Mitbringsel des Striezelmarktes. In der Mitte des Marktplatzes ist sogar die über 14 Meter hohe und weltgrößte Stufenpyramide zu bewundern. Einen weiteren Rekord stellt der Riesenstollen auf. Zum Dresdner Stollenfest am zweiten Advent backen Dresdner Konditoren einen gigantischen Stollen, der über 4.000 Kilogramm auf die Waage bringt.
Klein, aber fein: Mitten in Hamburg befindet sich einer der heimeligsten und idyllischsten Weihnachtsmärkte der Bundesrepublik. Entlang der Michaelisbrücke weht beim Hamburger Fleetweihnachtsmarkt maritimes Flair über die Buden des Marktes. Anlass dafür sind nicht zuletzt die beiden Segel-Oldtimer am Ufer der Fleet, die mit Weihnachtslichtern festlich geschmückt sind. Auch wenn sich abends die vielen Adventslichter in der Fleet spiegeln und die weihnachtlichen Düfte von Kräutern und Gewürzen durch die Luft schwirren, wirkt die Szenerie des Weihnachtsmarktes schlicht und einfach magisch.
Eine Besonderheit unter den Weihnachtsmärkten in Deutschland stellt der Münchner Kripperlmarkt dar. Hier finden Sie alles für und rund um die Weihnachtskrippe. Kunstvoll geschnitzte Figuren, Sammlerstücke, Raritäten und Zubehör kennzeichnen die Markstände am Kirchplatz von St.Peter, der nur wenige Meter vom Marienplatz entfernt ist, wo der große Christkindlmarkt der Stadt stattfindet. Dort ist das Highlight der 30 Meter hohe Christbaum vor dem Rathaus, der mit insgesamt 2.500 Lichtern geschmückt ist – ein beeindruckendes Bild!
Weihnachtsmärkte im Ruhrgebiet? Hier lohnt sich vor allem der Besuch des Essener Weihnachtsmarktes. Er zeichnet sich nicht so sehr durch seine Atmosphäre als durch sein Angebot aus. Der offizielle Name „Internationaler Weihnachtsmarkt Essen“ deutet bereits an, worauf sich Besucher freuen dürfen. An insgesamt 240 Markständen sind Spezialitäten und Köstlichkeiten aus aller Welt vertreten. Ob afrikanische Skulpturen, russisches Kunsthandwerk, holländische Poffertjes oder Blechschilder aus den USA: Waren aus über 20 verschiedenen Ländern stehen in Essen zum Verkauf.
An einem der schönsten Plätze in ganz Deutschland schlägt zur Vorweihnachtszeit ein gemütliches Weihnachtsdorf seine Zelte auf. Zwischen den beeindruckenden Gebäuden des Deutschen und Französischen Doms sowie dem Konzerthaus Berlin lädt der Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt zu einem der stimmungsvollsten Weihnachtsmärkte des Landes ein.
Die weißen Spitzdachzelte beherbergen viel Kunsthandwerk, Gaumenfreuden von Spitzenköchen und ein buntes Unterhaltungsprogramm. Freuen Sie sich auf Gerichte wie Rinderroulade mit Rotkraut und Pilzjus und bewundern Sie Feuerkünstler, Jongleure oder Stelzenengel.
Zu Füßen der berühmten Kathedrale des Kölner Doms reihen sich die roten Markthütten rund um die Bühne in der Mitte des Roncalliplatzes. Hier wird mit einem bunten Bühnenprogramm auf kölsche Art gefeiert: Nicht fehlen dürfen dabei natürlich Auftritte von Kölschbands, aber auch (Jugend-) Chöre, Big Bands, Mitsing-Konzerte oder Theatervorstellungen finden den Weg in das Veranstaltungsprogramm. Und für die kleinen Besucher gibt es täglich ein zweistündiges und buntes Kinderprogramm.
Was für ein Ambiente! Mitten im Hochschwarzwald siedeln sich in der Weihnachtszeit unter einem 40 Meter hohen Viadukt in Breitnau mehr als 40 Weihnachtsmarkthütten an. Hauptsächlich typische Produkte und Spezialitäten aus dem Schwarzwald werden hier angeboten, auch ein Kinderprogramm zählt dazu.
Wer mag, kann einen drei Kilometer langen Wanderpfad vom Bahnhof Hinterzarten zum Weihnachtsmarktgelände unternehmen, dabei erhält man wunderschöne Eindrücke von der bezaubernden Winterlandschaft des Löffeltals. Auch der beleuchtete Krippenpfad ist zu empfehlen, der die Weihnachtsgeschichte in besonderer Naturatmosphäre wiedergibt. Zu beachten ist allerdings, dass der Weihnachtsmarkt nur freitags und an den Adventswochenenden geöffnet ist.
Die Liste an sehenswerten Weihnachtsmärkten ließe sich noch lange fortsetzen. Vor allem die Märkte in den kleineren Städten Deutschlands versprechen viel Atmosphäre und gemütliches Flair. Wer einen Weihnachtsmarkt in einer Märchenkulisse erleben will, sollte in die fränkische Stadt Rothenburg ob der Tauber reisen. Der mittelalterliche Stadtkern ist noch so gut wie vollständig intakt und von einer alten Mauer umgeben. Die Fachwerkhäuser mit ihren roten Ziegeldächern, die alten Stadttore- und türme sowie der pittoreske Marktplatz, auf dem der Weihnachtsmarkt stattfindet, ist einfach wunderschön anzuschauen. Insbesondere, wenn im Winter weiße Schneeflocken auf die Marktbuden rieseln. Passend dazu gibt es auch noch ein Weihnachtsmuseum in der Stadt.
Barocker Glanz und mondäner Charme begegnet Besuchern des Weihnachtsmarktes in Ludwigsburg. Hier findet der Markt auf einem prächtigen Marktplatz umgeben von zwei Barockkirchen statt. Der so genannte Barock-Weihnachtsmarkt heißt nicht umsonst so, denn in seiner Anordnung orientiert er sich am Vorbild barocker Gartenanlagen. Erkennungsmerkmal ist zudem der Lichterengel, der über dem Markt zu schweben scheint.
Sehenswert ist auch der Weihnachtsmarkt in der niedersächsischen UNESCO-Weltkulturerbestadt Goslar. Umringt von Fachwerkhäusern veranstaltet die Stadt am Fuße des Harzes einen idyllischen und romantischen Weihnachtsmarkt, der Gemütlichkeit und Behaglichkeit ausstrahlt.
Aber auch der Weihnachtsmarkt in Frankfurt/Main auf dem Römerberg – einer der ältesten des Landes – mit seinem Mittelaltercharakter und der Frankfurter Gebäckspezialität Bethmännchen ist in jedem Fall einen Besuch wert. Ein spezielles Ambiente erwarte auch Besucher in Stuttgart. Dort wird traditionell der Weihnachtsmarkt inmitten der historischen Kulisse des Alten Schlosses eröffnet. Einen Teil nimmt der Antikmarkt ein, der regelmäßig etliche Kunstliebhaber und Sammler anlockt.